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Mittwoch, 29. Dezember 2010

Facebook gezielt nutzen


Der Facebook-Gründer Mark Zuckerberg wurde dieses Jahr vom Time-Magazin zum Menschen des Jahres gekürt. Grund genug, seinem Werk etwas Zeit zu schenken und Ihnen aufzuzeigen, wie Sie Facebook für Ihr Unternehmen gezielt nutzen können.  

Als kleineres oder mittelständiges Unternehmen stellt einen das beschränkte Werbebudget oftmals vor Probleme. Einerseits wären unzählige Ideen da, wie man gezielt an seine Kundengruppe herantreten könnte, andrerseits ist eben leider das besagte Budget begrenzt und schränkt einen in der Auswahl von Marketingaktivitäten stark ein. Dies ist ein überzeugendes Argument, um das zu tun, was die grösseren Unternehmen schon lange tun: Facebook gezielt und kostengünstig fürs eigene Marketing einsetzen. Wie das geht, verrate ich Ihnen in diesem und im nächsten Beitrag. 

Zuerst gilt es jedoch zu beachten, dass die Facebook-Strategie nicht für jedes Unternehmen gleich gut geeignet ist und im Vornherein überprüft werden sollte, ob die eigene Zielgruppe auch tatsächlich auf Facebook unterwegs ist. Wenn Sie hauptsächlich im B2B-Bereich tätig und Ihre potenziellen Kunden kaum auf Facebook sind, dann eignet sich Facebook höchstens indirekt und zwar weil es bei einem hohen Aktivitätsgrad das eigene Website-Ranking auf den Suchmaschinen erhöht. Wie das genau geht erfahren Sie weiter unten. 
Falls Sie jedoch hauptsächlich im B2C-Bereich tätig sind und Ihre Produkte und/oder Dienstleistungen diejenigen ansprechen, die auch auf Facebook unterwegs sind, dann wird es höchste Zeit für Ihre eigene Fanpage. 

Ihre Facebook Fanpage
Die Fanpage ist neben der Gruppe das wohl einfachste, beliebteste und gleichzeitig auch kostengünstigste Beispiel wie erfolgreiches Marketing auf Facebook betrieben werden kann. Während in den Gruppen die Mitgliederzahl und die weiteren Möglichkeiten stark eingeschränkt sind, ist der Fantasie eines Unternehmens im Umgang mit seiner Fanpage kaum Grenzen gesetzt:

Sie können Ihre Fans über die Wall auf News, Aktionen, neue Produkte, Events und vieles mehr aufmerksam machen- dies ohne grossen Aufwand und nur mittels eines kurzen Eintrags. An dieser Stelle können sogar eigene Applikationen eingefügt werden, die Ihre Fanpage einzigartig erscheinen lassen und die Fans über dieses unterhaltende Element allmählich an Ihr Unternehmen binden. Die Mischung dieser beiden Elemente garantiert Ihnen maximale Aufmerksamkeit für Ihr Unternehmen und Ihre Produkte. Hier gilt jedoch wie überall im Social Web: Übertreiben Sie es nicht mit der Werbung für Ihre Produkte sondern publizieren Sie lieber Inhalt, der auch wirklich interessiert und gerne gelesen wird.  

Der grösste Vorteil einer Fanpage im Vergleich zu einer Gruppe ist, dass alle neuen Ereignisse, die Sie auf Ihrer Wall posten, im Newsfeed Ihrer Fans erscheinen. Wenn Sie nun regelmässig Einträge posten, dann werden Ihre Fans auch regelmässig auf Ihre Aktivitäten aufmerksam gemacht. Dies ist nicht nur gut für die Aufmerksamkeitssteigerung sondern zeigt Ihren Fans auch, dass Sie Facebook effektiv nutzen um an sie heranzutreten. 

Und um nochmals auf die Aktivität zu sprechen zu kommen: Eine einfache Facebook-Strategie lohnt sich auch für Unternehmen, deren Kunden nicht gross auf Facebook unterwegs sind. Wie bereits angedeutet, erhöht eine grössere Aktivität auf Facebook das Ranking Ihrer Website. Wenn Sie nun lieber Twittern anstatt auf Facebook zu posten, dann können Sie Ihren Twitter-Account einfach mit Ihrem Facebook-Konto verknüpfen. So werden Ihre neuesten Tweets praktisch zeitgleich und völlig automatisch auf Ihrer Wall publiziert und Ihr Aktivitätsgrad erhöht sich so automatisch. So können auch Unternehmen, für die Facebook strategisch nicht so relevant ist, diese Plattform einfach, kostenlos und zum eigenen Vorteil nutzen.

Nun wünsche ich Ihnen viel Erfolg bei der Gestaltung Ihrer Fanpage. Mehr zu Facebook-Marketing gibt’s in einem der nächsten Beiträge.

Herzlichst,
Sarah Baumgartner

Mittwoch, 15. Dezember 2010

Facebook's Potenzial, oder: Ein Appell an KMUs von Facebook zu profitieren


Facebook ist das grösste soziale Netzwerk der Welt. Auf Facebook trifft man Freunde, knüpft neue Kontakte, vertreibt sich die Zeit mit Spielen- aber auch immer mehr Unternehmen haben das Potenzial von Facebook entdeckt und für das eigene Wohl nutzen gelernt. Dazu gehören zum Beispiel die Fanpages, die in letzter Zeit wie Pilze aus dem Boden geschossen sind. Es gibt kaum ein grosses Unternehmen, das noch keine eigene Fanpage und diese mit interaktiven Elementen kreativ gestaltet hat sowie diese rege nutzt. Der Hauptgrund hinter der Gründung einer Fanpage liegt auf der Hand: Macht sich ein Facebook-User durch den „I like“-Button zum Fan der Unternehmenspage, gibt er dem Unternehmen automatisch (und oftmals völlig ahnungslos) seine persönlichen Daten bekannt. Der Wert dieser Daten für die weiteren Marketingaktivitäten des Unternehmens lässt sich unschwer erahnen. 

Neben der Fanpage gibt es für Unternehmen auch die Möglichkeit, via Ads kostenpflichtige Werbung zu betreiben. Diese Werbung hat den Vorteil, dass sie kostengünstig und durch die detaillierte Segmentierungsmöglichkeit äusserst effizient gestaltet werden kann. Zu den Segmentierungsmöglichkeiten gehören beispielsweise die Interessen, das Alter oder Geschlecht. Auch dies geschieht meistens, ohne dass die Facebook-User etwas davon wissen. Ob dies nun gut oder schlecht ist, soll an dieser Stelle nicht beantwortet werden. Vielmehr soll hier das Potenzial, das hinter Facebook steckt, anhand der folgenden Grafik, aufgezeigt und auch den KMUs schmackhaft gemacht werden. (Um die Grafik anzuschauen, bitte einfach darauf klicken.)

Obwohl die Grafik bereits einige Monate alt ist und sich die weltweite Userzahl momentan auf bereits gegen 520 Mio. beläuft, zeigt sie das immense Potenzial das rein werbetechnisch hinter Facebook steckt. Aber nicht nur Amerika, Indonesien oder das United Kingdom mögen Facebook. Auch die Schweizer nutzen Facebook- und wie! Die letzte Messung der Userzahl von Ende September ergab bereits über 2.3 Mio. Nutzer. Im Vergleich zu 7.8 Mio. Einwohner, macht dies bald stolze 1/3 aus- ein eigentlich überzeugendes Argument für Schweizer KMUs, Facebook fürs Marketing zu nutzen. 

Wie KMUs Facebook gezielt und zum eigenen Vorteil nutzen können, erfahren Sie in einem der nächsten Beiträge. In der Zwischenzeit lohnt sich ein Blick auf die Grafik!

Herzlichst,
Sarah Baumgartner

Mittwoch, 1. Dezember 2010

Von Stars & Sternchen, oder: Wie man mit Social Media Geld sammelt

Erst kürzlich haben Alicia Keys, Serena Williams, Justin Timberlake, Jay Sean und einige andere Celebs beschlossen, Twitter und Facebook für einmal ruhen zu lassen. Der Grund: Sie wollen im Rahmen des Welt-Aids-Tags, am 1. Dezember 2010, solange von diesen Social Media Kanälen fern bleiben, bis von ihren Fans Spendengelder im Wert von USD 1 Mio. zusammengekommen sind. Das Projekt wurde von Keys‘ Stiftung Keep a Child Alive iniziiert und läuft unter dem Namen „Buy Life“. Damit das Ganze noch mehr aufgepauscht wird, wurden die teilnehmenden Stars in Särgen abgelichtet, um so ihren (digitalen) Tod zu symbolisieren. Diese Fotos sind nun ihre Profilbilder und dienen wohl als Gleichnis für die vielen Menschen, die täglich an Aids sterben. Wie lange es dauert, bis sie wieder zwitschern und liken, weiss niemand, aber man hört es munkeln, dass es nicht lange dauern wird. Die dafür eingerichtete Homepage ist seit Stunden hoffnungslos überlaufen- Geduld ist also eine Grundvoraussetzung, wenn man Spenden will. 

Um das offizielle Video anzuschauen, einfach aufs Bild klicken. Quelle: YouTube

Der Umfang und die Besetzung dieses Spenden-Projekts ist wohl eher rar, aber es ist nicht das erste seiner Art. Hollywood, aber auch Politiker, wissen schon seit einiger Zeit, dass Social Media, wenn richtig eingesetzt, auf dem Weg zum Erfolg eine bedeutende Hilfe sein können. Das gilt nicht nur für den persönlichen Erfolg, sondern eben auch für Spenden-Projekte. Einer, der Social Media sehr wohl für seinen eigenen Erfolg eingesetzt hat, ist Barack Obama. Während John McCain im Februar 2008 auf dem herkömmlichen Weg USD 11 Mio. an Spendengeldern für seine Wahlkampagne sammelte, schaffte es Obama in der gleichen Zeit und nur durch den Einsatz von Social Media USD 55 Mio. zusammenzubringen. Viele sagen ihm nach, dass er die Präsidentschaftswahl mitunter deswegen gewonnen hat, weil er in den Social Media so stark vertreten war und so auch die jüngeren Zielgruppen damit direkt angesprochen hat. 

Und was ist nun, wenn man weder Keys, noch Gaga oder Obama heisst und ein Unternehmen führt, das nur einen Bruchteil der Publicity dieser Stars für sich gewinnen kann? Man sollte sich eine Scheibe von den Stars abschneiden! Damit meine ich nicht, dass Sie in Zukunft Spendenaktionen nur noch über Twitter und Co. führen sollen, sondern, dass Sie die Social Media Kanäle ebenfalls gezielt für Ihren Erfolg nutzen sollen. Dazu gehören nicht nur Facebook und Twitter, sondern auch Xing, YouTube, Blogs, Foren und viele mehr. Mit einer durchdachten Strategie und dem Einsatz der richtigen Social Media Kanäle kann auch ein noch so kleines Unternehmen seine Bekanntheit um ein Vielfaches steigern und sein Netzwerk (praktisch kostenlos) immens erweitern. Wie das genau geht, erfahren Sie hier

Und um nochmals zur Aktion „Buy Life“ zurückzukommen (und dies ist meine persönliche Sicht): Die Aktion der Stars wurde von ihren Beratern praktisch perfekt durchdacht. Das Einzige, was unter all den Hochglanz-Sargbildern jedoch etwas in den Hintergrund gerät, sind die Menschen, die tagtäglich und zu einem grossen Teil unter Missständen an Aids sterben. Vielleicht wäre es sympathischer gewesen, wenn die Kampagne etwas weniger glamourös aufgezogen und die wahren Menschen hinter den Stars gezeigt worden wären... 

Herzlichst,
Sarah Baumgartner