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Montag, 8. November 2010

Die 7 goldenen Regeln des Social Media Marketings- 6. und 7. Teil


Direkte Kundenkommunikation Zwei-Weg-Kommunikation
Stellen Sie sich vor, dass wir uns in eine Zeitmaschine setzen, die uns einige wenige Jahre zurück in die Zeit des Marketings à-la 1.0 katapultiert. Was würde uns im Vergleich zum heutigen Marketing/PR-Stil auffallen? Die Antwort darauf ist von Land zu Land, von Region zu Region und von Firma zu Firma unterschiedlich. Es gibt zwar immer mehr Schweizer Firmen, die die Vorzüge und das Prinzip des 2.0 für sich entdecken und gezielt zu nutzen gelernt haben, aber es gibt trotzdem noch viele Unternehmen (und besonders auch KMUs), die noch immer ganz im Sinne von 1.0 auf ihre Kunden zugehen. Für viele dieser Unternehmen ist die Welt des 2.0 zum einen fremd und zum anderen beängstigend, weil sie nicht mehr so einfach überschaubar ist. Die Kunden gehen in dieser „neuen“ Welt oftmals selbständig auf Firmen zu, suchen den Dialog mit ihnen, machen Empfehlungen oder üben Kritik- und dies auf den unterschiedlichsten Plattformen. Diese Tatsachen und die schwierige Überschaubarkeit, halten viele Firmen davon ab, auf den Zug 2.0 aufzuspringen. Wenn Sie auch zu denjenigen gehören, die immer noch tausende von Franken für einseitige Anzeigen, Radio- oder TV-Werbung ausgeben oder Ihren (potenziellen) Kunden Monat für Monat Newsletter mit werberischem Inhalt zuschicken, dann ist jetzt „Ohren spitzen“ angesagt, denn hier kommt die beste Nebensache, die das Web 2.0 mit sich bringt: 

Ganz im Gegensatz zum 1.0, ermöglicht das Marketing à-la 2.0 eine direkte, zweiseitige Kundenkommunikation. Selbstverständlich haben die Zielgruppen auch im Stil 1.0 die Möglichkeit ein Feedback ans Unternehmen zurückzugeben, aber so einfach und oft, wie es mit dem Web 2.0 getan werden kann, ist es im 1.0 nicht. Die Grafik, die ich übrigens an meinen Präsentation auch zeige, macht die Aussage auf einen Blick sichtbar.


                                                                                                                                      Quelle: : VICO Research & Consulting GmbH

Während die Kommunikation im Stil 1.0 meist einseitig und massenartig verläuft, und sich deshalb die Empfänger kaum persönlich angesprochen fühlen- ganz zu Schweigen, sich die Mühe machen, sich ans Unternehmen zu wenden um ein Feedback zu geben- sieht es im Social Web ganz anders aus. Hier hat ein Unternehmen die Möglichkeit, direkt mit den Kundengruppen ins Gespräch zu kommen- und dies auf einfache und sogar kostengünstige Weise. Mit einer durchdachten Strategie und interessanten/ informativen sowie werbefreien Inhalten, kann ein Unternehmen sogar eine virale Kettenreaktion auslösen und Empfänger zu Sendern machen. Das Einzige was es dafür braucht, ist eine gute Idee, ein entsprechendes Netzwerk und ein wenig Geduld. Zum viralen Marketing gibt’s ein anderes Mal mehr.

Was Sie nun als Unternehmen tun können
Werden Sie aktiv in der Welt 2.0 (natürlich erst, nachdem Sie eine Strategie erstellt und sich im Web 2.0 bereits etwas umgesehen haben) und nutzen Sie diese Zwei-Weg-Kommunikation zu Ihrem Vorteil. Treten Sie mit (potenziellen) Kunden via Twitter, Facebook, Xing undundund in Kontakt, suchen Sie den Dialog (ohne für Ihre Produkte Werbung zu machen), geben Sie Tipps wo danach gefragt wird (beispielsweise auf Foren), gestalten Sie Ihren eigenen Firmenblog oder helfen Sie Ihren Kunden via YouTube-Videos bei Anwendungsschwierigkeiten mit Ihren Produkten. Nur eines dürfen Sie dabei jedoch nicht vergessen und das ist das Monitoring. Installieren Sie deshalb ein Programm, mit dem Sie die Socia Media Kanäle, auf denen Sie unterwegs sind, überwachen können. Denn sobald jemand Kritik an Ihrem Unternehmen oder Ihren Produkten übt, ist es wichtig, dass Sie umgehend, offen und persönlich darauf reagieren- dies ist eines der Prinzipien des Webs 2.0. Das Monitoring ist jedoch nicht nur für den „Kritik-Alarm“ gut, sondern zeigt auch, wer was über Ihre Firma und Produkte sagt, ob Fragen an Sie gerichtet werden oder wer gar Ihr Produkt anderen weiterempfiehlt. Auch in diesen Fällen ist es wichtig, dass man den Personen mit einer Nachricht symbolisiert, dass man Ihnen zuhört und jederzeit gerne hilft, beziehungsweise sich über Lob freut.

Auf Zielgruppen angepasste Auswahl der Social Media-Kanäle
Es gibt so viele Möglichkeiten, wie Sie aktiv werden können- und nun ist es höchste Zeit, auf den Zug aufzuspringen (sonst macht es Ihre Konkurrenz). Wie schon in mehreren Beiträgen erwähnt, ist dabei die Auswahl von geeigneten Social Media Kanälen zentral. Überlegen Sie sich deshalb im Vornherein, wo Ihre Zielgruppen unterwegs sein könnten und mit welcher Strategie Sie diese am besten erreichen können. So ersparen Sie sich viel unnötige Arbeit und können Zeit sparen. Wenn Sie beispielsweise Produkte für eine jüngere Zielgruppe im B2C-Bereich anbieten, ist Facebook wahrscheinlich ein geeigneter Kanal um mit den (potenziellen) Kunden in Kontakt zu treten. Falls Sie hingegen hauptsächlich im B2B-Bereich unterwegs sind, und Ihre Zielgruppe eher älter ist, ist Xing bestimmt ein Versuch wert. Die Möglichkeiten sind vielfältig und manchmal braucht es etwas Mut um ganz neue Wege einzuschlagen. Falls Sie sich bei der Auswahl der Kanäle unsicher fühlen, und dazu gerne ein Feedback möchten, dürfen Sie mich gerne unter sbaumgartner@upsidecorp.ch kontaktieren (natürlich ganz im Sinne von Web 2.0: „Wissen teilen- und zwar kostenlos“). 

Ich wünsche Ihnen nun ein gutes Gelingen mit Ihrer Social Media-Strategie. 

Herzlichst,
Sarah Baumgartner

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