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Donnerstag, 10. Februar 2011

YouTube im Rampenlicht

An der diesjährigen Berlinale erscheinen nicht nur die Prominenten in neuen Kleidern- auch die Berlinale selbst setzt auf etwas Neues: die neuen Medien, auch Social Media genannt. Es werden gleich zwei aussergewöhnliche Filme aufgeführt. Zum einen ein Handy-Kurzfilm von zwei Südkoreanern und zum anderen der Film „Life in a Day“, ein Dokumentarfilm zusammengestellt aus über 400 Beiträgen von YouTube-Nutzern aus 197 Ländern. Somit lenkt bereits der zweite Film, nach „The Social Network", die Aufmerksamkeit auf die Social Media und unterstreicht somit deren Relevanz in der heutigen Zeit. Aus diesem Grund wird es nun höchste Zeit, dass neben Facebook, Xing und Blogs, auch YouTube ins Marketing von KMUs einbezogen und in diesem Blog thematisiert wird.

YouTube ist die grösste Video-Community der Welt, auf der sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen ihre Videos allen Nutzern kostenlos zur Verfügung stellen, teilen, weiterempfehlen und konsumieren können. Seit der Gründung im Jahre 2005 ist die Plattform exponentiell gewachsen und hat sich mit der Übernahme von Google im Jahr 2006 sogar noch verbessert. Von ursprünglich rund 8 Millionen, hat die Zahl der täglichen „Video-Viewer“ die 2-Milliarden-Grenze im letzten Jahr bereits bei Weitem überschritten.

Obwohl die von Privaten erstellten und hochgeladenen YouTube Videos meist nicht gerade durch ihre hohe Qualität glänzen, haben sie dennoch etwas Besonderes an sich: sie sind Sequenzen aus dem Leben, zeigen Leute bei ihrem Hobby oder der Arbeit und haben meist einen grossen Unterhaltungswert. Durch die Integration von weiteren Social Media Sites wie Facebook, Twitter, Blogs oder MySpace, können die Videos ausserdem bequem, einfach und innerhalb weniger Sekunden geteilt werden, was YouTube etwas Weiteres, Wertvolles verleiht: einen viralen Charakter.

Wenn diese Videos somit „richtig“ erstellt und eingesetzt werden, kann damit ein Milliarden-Publikum erreicht werden- die Wirkung dabei ist wohl für jedes Unternehmen von unschätzbarem Wert. Dies haben vor allem die grossen Unternehmen gemerkt und versuchen nun immer wieder, mit ihren Videos einen viralen Effekt zu erzielen. Das Schwierige dabei ist, dass das Video einfach aufgebaut, authentisch wirken und das werberische Ziel dahinter unentdeckt bleiben muss. Denn sobald die YouTube-Nutzer das Marketing dahinter „riechen“, ist es mit dem freiwilligen Teilen des Videos oftmals vorbei und das Ziel wurde verfehlt.

Konkrete Ideen, wie man als KMU YouTube Videos gestaltet, um gezielt auf das eigene Unternehmen aufmerksam zu machen und das wahre Ziel dahinter dennoch nicht „entdeckt“ wird, kann ich Ihnen so allgemein nicht verraten. Ich werde Ihnen in einem der nächsten Beiträge jedoch aufzeigen, wie Sie YouTube best möglich für Ihr Unternehmen einsetzen können.
Bis dahin zeigt Ihnen die Grafik auf, wie immens das Potenzial von YouTube ist und hilft hoffentlich dabei, auch diejenigen unter Ihnen von der Relevanz dieses Kanals zu überzeugen, die Social Media gegenüber allgemein kritisch eingestellt sind.

Herzlichst,

Sarah Baumgartner

Mittwoch, 29. Dezember 2010

Facebook gezielt nutzen


Der Facebook-Gründer Mark Zuckerberg wurde dieses Jahr vom Time-Magazin zum Menschen des Jahres gekürt. Grund genug, seinem Werk etwas Zeit zu schenken und Ihnen aufzuzeigen, wie Sie Facebook für Ihr Unternehmen gezielt nutzen können.  

Als kleineres oder mittelständiges Unternehmen stellt einen das beschränkte Werbebudget oftmals vor Probleme. Einerseits wären unzählige Ideen da, wie man gezielt an seine Kundengruppe herantreten könnte, andrerseits ist eben leider das besagte Budget begrenzt und schränkt einen in der Auswahl von Marketingaktivitäten stark ein. Dies ist ein überzeugendes Argument, um das zu tun, was die grösseren Unternehmen schon lange tun: Facebook gezielt und kostengünstig fürs eigene Marketing einsetzen. Wie das geht, verrate ich Ihnen in diesem und im nächsten Beitrag. 

Zuerst gilt es jedoch zu beachten, dass die Facebook-Strategie nicht für jedes Unternehmen gleich gut geeignet ist und im Vornherein überprüft werden sollte, ob die eigene Zielgruppe auch tatsächlich auf Facebook unterwegs ist. Wenn Sie hauptsächlich im B2B-Bereich tätig und Ihre potenziellen Kunden kaum auf Facebook sind, dann eignet sich Facebook höchstens indirekt und zwar weil es bei einem hohen Aktivitätsgrad das eigene Website-Ranking auf den Suchmaschinen erhöht. Wie das genau geht erfahren Sie weiter unten. 
Falls Sie jedoch hauptsächlich im B2C-Bereich tätig sind und Ihre Produkte und/oder Dienstleistungen diejenigen ansprechen, die auch auf Facebook unterwegs sind, dann wird es höchste Zeit für Ihre eigene Fanpage. 

Ihre Facebook Fanpage
Die Fanpage ist neben der Gruppe das wohl einfachste, beliebteste und gleichzeitig auch kostengünstigste Beispiel wie erfolgreiches Marketing auf Facebook betrieben werden kann. Während in den Gruppen die Mitgliederzahl und die weiteren Möglichkeiten stark eingeschränkt sind, ist der Fantasie eines Unternehmens im Umgang mit seiner Fanpage kaum Grenzen gesetzt:

Sie können Ihre Fans über die Wall auf News, Aktionen, neue Produkte, Events und vieles mehr aufmerksam machen- dies ohne grossen Aufwand und nur mittels eines kurzen Eintrags. An dieser Stelle können sogar eigene Applikationen eingefügt werden, die Ihre Fanpage einzigartig erscheinen lassen und die Fans über dieses unterhaltende Element allmählich an Ihr Unternehmen binden. Die Mischung dieser beiden Elemente garantiert Ihnen maximale Aufmerksamkeit für Ihr Unternehmen und Ihre Produkte. Hier gilt jedoch wie überall im Social Web: Übertreiben Sie es nicht mit der Werbung für Ihre Produkte sondern publizieren Sie lieber Inhalt, der auch wirklich interessiert und gerne gelesen wird.  

Der grösste Vorteil einer Fanpage im Vergleich zu einer Gruppe ist, dass alle neuen Ereignisse, die Sie auf Ihrer Wall posten, im Newsfeed Ihrer Fans erscheinen. Wenn Sie nun regelmässig Einträge posten, dann werden Ihre Fans auch regelmässig auf Ihre Aktivitäten aufmerksam gemacht. Dies ist nicht nur gut für die Aufmerksamkeitssteigerung sondern zeigt Ihren Fans auch, dass Sie Facebook effektiv nutzen um an sie heranzutreten. 

Und um nochmals auf die Aktivität zu sprechen zu kommen: Eine einfache Facebook-Strategie lohnt sich auch für Unternehmen, deren Kunden nicht gross auf Facebook unterwegs sind. Wie bereits angedeutet, erhöht eine grössere Aktivität auf Facebook das Ranking Ihrer Website. Wenn Sie nun lieber Twittern anstatt auf Facebook zu posten, dann können Sie Ihren Twitter-Account einfach mit Ihrem Facebook-Konto verknüpfen. So werden Ihre neuesten Tweets praktisch zeitgleich und völlig automatisch auf Ihrer Wall publiziert und Ihr Aktivitätsgrad erhöht sich so automatisch. So können auch Unternehmen, für die Facebook strategisch nicht so relevant ist, diese Plattform einfach, kostenlos und zum eigenen Vorteil nutzen.

Nun wünsche ich Ihnen viel Erfolg bei der Gestaltung Ihrer Fanpage. Mehr zu Facebook-Marketing gibt’s in einem der nächsten Beiträge.

Herzlichst,
Sarah Baumgartner

Mittwoch, 15. Dezember 2010

Facebook's Potenzial, oder: Ein Appell an KMUs von Facebook zu profitieren


Facebook ist das grösste soziale Netzwerk der Welt. Auf Facebook trifft man Freunde, knüpft neue Kontakte, vertreibt sich die Zeit mit Spielen- aber auch immer mehr Unternehmen haben das Potenzial von Facebook entdeckt und für das eigene Wohl nutzen gelernt. Dazu gehören zum Beispiel die Fanpages, die in letzter Zeit wie Pilze aus dem Boden geschossen sind. Es gibt kaum ein grosses Unternehmen, das noch keine eigene Fanpage und diese mit interaktiven Elementen kreativ gestaltet hat sowie diese rege nutzt. Der Hauptgrund hinter der Gründung einer Fanpage liegt auf der Hand: Macht sich ein Facebook-User durch den „I like“-Button zum Fan der Unternehmenspage, gibt er dem Unternehmen automatisch (und oftmals völlig ahnungslos) seine persönlichen Daten bekannt. Der Wert dieser Daten für die weiteren Marketingaktivitäten des Unternehmens lässt sich unschwer erahnen. 

Neben der Fanpage gibt es für Unternehmen auch die Möglichkeit, via Ads kostenpflichtige Werbung zu betreiben. Diese Werbung hat den Vorteil, dass sie kostengünstig und durch die detaillierte Segmentierungsmöglichkeit äusserst effizient gestaltet werden kann. Zu den Segmentierungsmöglichkeiten gehören beispielsweise die Interessen, das Alter oder Geschlecht. Auch dies geschieht meistens, ohne dass die Facebook-User etwas davon wissen. Ob dies nun gut oder schlecht ist, soll an dieser Stelle nicht beantwortet werden. Vielmehr soll hier das Potenzial, das hinter Facebook steckt, anhand der folgenden Grafik, aufgezeigt und auch den KMUs schmackhaft gemacht werden. (Um die Grafik anzuschauen, bitte einfach darauf klicken.)

Obwohl die Grafik bereits einige Monate alt ist und sich die weltweite Userzahl momentan auf bereits gegen 520 Mio. beläuft, zeigt sie das immense Potenzial das rein werbetechnisch hinter Facebook steckt. Aber nicht nur Amerika, Indonesien oder das United Kingdom mögen Facebook. Auch die Schweizer nutzen Facebook- und wie! Die letzte Messung der Userzahl von Ende September ergab bereits über 2.3 Mio. Nutzer. Im Vergleich zu 7.8 Mio. Einwohner, macht dies bald stolze 1/3 aus- ein eigentlich überzeugendes Argument für Schweizer KMUs, Facebook fürs Marketing zu nutzen. 

Wie KMUs Facebook gezielt und zum eigenen Vorteil nutzen können, erfahren Sie in einem der nächsten Beiträge. In der Zwischenzeit lohnt sich ein Blick auf die Grafik!

Herzlichst,
Sarah Baumgartner

Mittwoch, 1. Dezember 2010

Von Stars & Sternchen, oder: Wie man mit Social Media Geld sammelt

Erst kürzlich haben Alicia Keys, Serena Williams, Justin Timberlake, Jay Sean und einige andere Celebs beschlossen, Twitter und Facebook für einmal ruhen zu lassen. Der Grund: Sie wollen im Rahmen des Welt-Aids-Tags, am 1. Dezember 2010, solange von diesen Social Media Kanälen fern bleiben, bis von ihren Fans Spendengelder im Wert von USD 1 Mio. zusammengekommen sind. Das Projekt wurde von Keys‘ Stiftung Keep a Child Alive iniziiert und läuft unter dem Namen „Buy Life“. Damit das Ganze noch mehr aufgepauscht wird, wurden die teilnehmenden Stars in Särgen abgelichtet, um so ihren (digitalen) Tod zu symbolisieren. Diese Fotos sind nun ihre Profilbilder und dienen wohl als Gleichnis für die vielen Menschen, die täglich an Aids sterben. Wie lange es dauert, bis sie wieder zwitschern und liken, weiss niemand, aber man hört es munkeln, dass es nicht lange dauern wird. Die dafür eingerichtete Homepage ist seit Stunden hoffnungslos überlaufen- Geduld ist also eine Grundvoraussetzung, wenn man Spenden will. 

Um das offizielle Video anzuschauen, einfach aufs Bild klicken. Quelle: YouTube

Der Umfang und die Besetzung dieses Spenden-Projekts ist wohl eher rar, aber es ist nicht das erste seiner Art. Hollywood, aber auch Politiker, wissen schon seit einiger Zeit, dass Social Media, wenn richtig eingesetzt, auf dem Weg zum Erfolg eine bedeutende Hilfe sein können. Das gilt nicht nur für den persönlichen Erfolg, sondern eben auch für Spenden-Projekte. Einer, der Social Media sehr wohl für seinen eigenen Erfolg eingesetzt hat, ist Barack Obama. Während John McCain im Februar 2008 auf dem herkömmlichen Weg USD 11 Mio. an Spendengeldern für seine Wahlkampagne sammelte, schaffte es Obama in der gleichen Zeit und nur durch den Einsatz von Social Media USD 55 Mio. zusammenzubringen. Viele sagen ihm nach, dass er die Präsidentschaftswahl mitunter deswegen gewonnen hat, weil er in den Social Media so stark vertreten war und so auch die jüngeren Zielgruppen damit direkt angesprochen hat. 

Und was ist nun, wenn man weder Keys, noch Gaga oder Obama heisst und ein Unternehmen führt, das nur einen Bruchteil der Publicity dieser Stars für sich gewinnen kann? Man sollte sich eine Scheibe von den Stars abschneiden! Damit meine ich nicht, dass Sie in Zukunft Spendenaktionen nur noch über Twitter und Co. führen sollen, sondern, dass Sie die Social Media Kanäle ebenfalls gezielt für Ihren Erfolg nutzen sollen. Dazu gehören nicht nur Facebook und Twitter, sondern auch Xing, YouTube, Blogs, Foren und viele mehr. Mit einer durchdachten Strategie und dem Einsatz der richtigen Social Media Kanäle kann auch ein noch so kleines Unternehmen seine Bekanntheit um ein Vielfaches steigern und sein Netzwerk (praktisch kostenlos) immens erweitern. Wie das genau geht, erfahren Sie hier

Und um nochmals zur Aktion „Buy Life“ zurückzukommen (und dies ist meine persönliche Sicht): Die Aktion der Stars wurde von ihren Beratern praktisch perfekt durchdacht. Das Einzige, was unter all den Hochglanz-Sargbildern jedoch etwas in den Hintergrund gerät, sind die Menschen, die tagtäglich und zu einem grossen Teil unter Missständen an Aids sterben. Vielleicht wäre es sympathischer gewesen, wenn die Kampagne etwas weniger glamourös aufgezogen und die wahren Menschen hinter den Stars gezeigt worden wären... 

Herzlichst,
Sarah Baumgartner

Sonntag, 21. November 2010

Twitter-Marketing für KMUs


Der Mikroblogging-Dienst Twitter hat es in sich. Wer das erste Mal auf Twitter stösst, der wird sich über die Begriffe und Zeichen, die man in den einzelnen Tweets findet, bestimmt wundern. Wenn Sie auch noch zu denjenigen gehören, für die Hashtag, @Username und Co. ein Fremdwort ist, empfiehlt es sich, den letzten Eintrag über Twitter zu lesen. Dort wird dem Leser ein kurzer Einblick in die Twitter-Welt gegeben und die wichtigsten Begriffe erklärt. Dieses Mal liegt nun der Schwerpunkt auf Marketing mit Twitter und somit darauf, wie Twitter in Unternehmen erfolgreich eingesetzt werden kann. 

Twitter hat nicht zum Ziel eine aggressive Werbeplattform für Unternehmen zu sein (wenn auch so manches Unternehmen dies gut und gerne vergisst), sondern im Mittelpunkt steht der persönliche Austausch zwischen den Usern. Dieses ungeschriebene Gesetz gilt es zu beachten, denn sonst kann man ganz schnell „auf die Nase“ fallen. Auf was man sonst noch achten sollte, wenn Twitter von einem Unternehmen für (indirekte) Marketingzwecke eingesetzt werden möchte, erfahren Sie hier: 

Ihr Profil
Damit Sie und Ihr Unternehmen einfacher erkannt werden, empfiehlt es sich, Ihr Firmenlogo als Profilbild zu wählen und den Hintergrund firmengetreu anzupassen. Wenn Sie Hilfe beim Gestalten Ihres Hintergrunds benötigen, hält twitback.com ein paar Optionen für Sie bereit.
Falls mehrere Mitarbeiter in die Twitter-Strategie involviert sind und fleissig mittwittern, dann sollten die Follower mittels eines Kürzels (^Kürzel) darüber informiert werden, wer gerade den neuesten Tweet verfasst hat.

Mithören statt wild drauflos twittern
Im Web 2.0 (und besonders auf Twitter) sollte grundsätzlich nicht aggressives Marketing betrieben, sondern es sollte eher dafür eingesetzt werden, um mit Usern auf einfache Art und Weise ins Gespräch zu treten und dabei wichtige Kontakte aufzubauen. Deshalb ist es essentiell, wenn Sie sich täglich Zeit nehmen, um bei Ihren Followern reinzuhören, auf Fragen zu antworten oder bei Problemfällen mit Ihren Produkten umgehend Unterstützung anzubieten. So machen Sie sich als pflichtbewusstes Unternehmen, das aktiv auf Kunden eingeht, ihre Bedürfnisse kennt und jederzeit gerne weiterhilft, einen Namen und die Zahl der Follower wird dementsprechend steigen.

Seien Sie für andere interessant
Nichts ist langweiliger als von einem Unternehmen ununterbrochen zu hören, wie toll es und seine Produkte sind. Deshalb ist es wichtig, dass Sie sich, kurz bevor Sie den Tweet posten, überlegen, ob der Inhalt für Ihre Follower wirklich interessant sein könnte. Denn: Ein Unternehmen, das Twitter nur für Werbezwecke nutzt, wird schnell keine Follower mehr haben. Nutzen Sie Twitter besser, um interessante Artikel, ein unterhaltendes YouTube-Video oder spannende Bilder von Flickr zu teilen. Alles ist erlaubt, sofern es zu Ihrer Strategie passt und frei von aggressiver Werbung ist.

Informationen und Probleme mitteilen
Geschäftsbezogene Informationen weiterzugeben, die für die Follower hilfreich sein können, wird von denselben äusserst geschätzt. Die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) nutzen Twitter beispielsweise, um die Follower auf allfällige Verspätungen und Zugausfälle aufmerksam zu machen. Sobald ein Zug auch nur wenige Minuten zu spät abfährt, folgt ein automatischer Tweet und die Follower der SBB sind informiert. Geschäftsbezogene Informationen müssen aber nicht nur negativ sein, um auf Twitter Anklang zu finden: Falls Sie gerade eine tolle Aktion für eines Ihrer Produkte haben oder Sie ein tolles Gewinnspiel organisieren, wird dies (in den meisten Fällen) nicht als Werbung gewertet, sondern wird von der Community geschätzt.

Auf (eigene) Blogs und Websites verlinken
Wenn Sie einen eigenen Blog haben und dort gerade einen spannenden Artikel verfasst, auf einem anderen Blog etwas Interessantes gelesen oder in einem Forum einen hilfreichen Beitrag geschrieben haben, sollten Sie Twitter dazu nutzen, um via Link darauf aufmerksam zu machen. Wichtig dabei ist es, dass Sie zum Link einen Tweet verfassen, der nicht verrät was dahinter steckt und somit „Lust auf mehr“ macht. Damit Sie nicht unnötig viele Zeichen durch den Link verlieren, können Sie ihn über einen Verkürzungsdienst (beispielsweise bit.ly) verkürzen lassen. Ein kleiner Tipp: Wenn Sie sich bei bit.ly anmelden, wird automatisch eine Statistik für den Link erstellt und Sie können so verfolgen, wie viele Male der Link angeklickt wurde.
Und noch ein Tipp: Wenn Sie fleissig auf andere Websites und Blogs verlinken oder tolle Tweets retweeten, steigern Sie Ihre Bekanntheit und die Zahl Ihrer Follower wird sich entsprechend vergrössern.

Nachrichten sollen gesehen werden
Falls Sie etwas unheimlich Wichtiges/ Spannendes/ Lustiges twittern möchten, das so viele Leute wie möglich sehen sollten, ist es wichtig, dass Sie dies zur richtigen Zeit tun. Studien haben ergeben, dass besonders dienstags, mittwochs und donnerstags (während den Geschäftszeiten) am meisten Tweets gepostet werden. Nutzen Sie diese Erkenntnisse! Und falls Sie ganz sicher gehen wollen, dass der Tweet auch wirklich gesehen wird, können Sie ihn auch an verschiedenen Tagen zu unterschiedlichen Zeiten posten (dies sollten Sie allerdings wirklich nur bei sehr wichtigen Mitteilungen tun).

Bilder vom letzten Geschäftsapéro, der Firmenmesse oder einem Jubiläum
Wie oft geschieht es, dass während einem Event fleissig Bilder geschossen werden, diese dann jedoch irgendwo in einem Archiv auf dem Computer verschwinden und vergessen gehen? Viel zu oft! Dabei sind es gerade die Bilder, die einem Unternehmen einen persönlichen Anstrich verleihen und zeigen, wer dahinter steckt. Nutzen Sie beispielsweise flickr.com, um dort in einer Gruppe (öffentlich oder privat) die Bilder vom letzten Firmenevent hochzuladen und dann über Twitter via Link  darauf aufmerksam zu machen. Auch hier gilt: zum Link gehört eine „knackige“ Kurzbeschreibung, damit ihn möglichst viele Leute anklicken.

Kritik konstruktiv nutzen
Kritik am eigenen Unternehmen oder zu Produkten sollte konstruktiv genutzt und auf keinen Fall gelöscht oder nicht beachtet werden. Wenn sich ein User über Twitter negativ zu Ihrem Unternehmen oder Ihren Produkten äussert, sollten Sie sich entweder mittels einer @Nutzername-Antwort öffentlich an ihn wenden und direkt Hilfe anbieten oder in heiklen Fällen über eine DM in Kontakt mit ihm treten. Der Kunde wird diese Art von persönlicher Hilfeleistung schätzen und sich in Zukunft mit negativen Kommentaren zu Ihrem Unternehmen zurückhalten.


Und zum Schluss gibt’s noch eine kleine Warnung: Wenn Sie Ihre Twitterstrategie nicht von Anfang an gezielt ausformulieren und genau einteilen, wie oft Sie Twitter nutzen wollen, kann diese Plattform schnell zum Zeitfresser werden- einmal ganz abgesehen davon, dass Twitter süchtig machen kann...  

Herzlichst,
Sarah Baumgartner