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Montag, 15. November 2010

Twitter für Anfänger

Nachdem nun für einige Wochen Social Media Marketing im Fokus war, wird es in den nächsten Wochen etwas konkreter. Der Start macht Twitter, gefolgt von Facebook und LinkedIn. Diesen Artikel habe ich kürzlich bereits auf unserem Firmenblog veröffentlicht und ich erlaube mir, ihn nochmals hier zu publizieren.

Seit der Gründung von Twitter im Jahr 2006 hat der Microblogging-Dienst an Bekanntheit gewonnen und erfreut sich mit Millionen Usern an grosser Beliebtheit. Nach einer längeren Startphase, hat Twitter auch in der Schweiz Anklang gefunden. Während es im September noch rund 27‘000 Schweizer Twitterer gab, sind es Ende Oktober bereits über 34‘000- Tendenz stark steigend. Es scheint, als ob das Twitter-Fieber allmählich auch die Schweiz erwischt hat. Trotzdem gibt es aber immer noch viele, besonders auch KMUs, die den Wert von Twitter entweder unterschätzen oder sich in dieser Social Media Community nicht zurechtfinden. Auf das Erstere werde ich im nächsten Blog antworten, dieses Mal geht es darum, diejenigen KMUs in die Twitter-Welt einzuführen, die sich (noch) nicht darin zurechtfinden.
Wer noch nie auf Twitter unterwegs war und dies nun zum ersten Mal tut, der wird sich ab so manchem wundern und sollte gerade deshalb nichts überstürzen. Wichtig ist es für Unternehmen, dass sie zuerst Twitter mit all seinen Begriffen und Befehlen kennenlernen, anschliessend ihre eigene Strategie entwickeln und erst dann auf Twitter aktiv werden. Sonst gehören ebendiese Unternehmen zu denjenigen, die einmal ein Twitter-Konto eröffnen, ein paar Tage aktiv twittern und dann wieder vergessen, dass es dieses Konto jemals gab. Aber nun zu den Begriffen.

Das kleine Twitter-ABC

Twitter zeichnet sich nicht nur durch seine Echtzeit-Nachrichten aus, sondern auch die Twitter-Sprache hat etwas Eigenes, das für Anfänger sehr abschreckend wirken kann. Damit dem aber nicht so ist, sollen hier die vorerst wichtigsten Begriffe und Befehle erklärt werden.

Tweet:
Ein Tweet ist die 140-Zeichen-Nachricht, die Twitter berühmt gemacht hat. Während man damit früher hauptsächlich auf die sehr persönliche Frage „Was machst du gerade?“ geantwortet hat, antworten heute immer mehr Personen (besonders Unternehmen) auf das etwas neutralere „Was gibt es Neues?“-Frage. Sinn und Zweck ist es, in 140-Zeichen die Welt und seine Follower über Interessantes, Unterhaltsames, Informatives oder Hilfreiches zu informieren.

Follower:
Wie das Wort an sich schon zeigt, kommt es aus dem Englischen und bedeutet „folgen“. Ein Follower ist somit jemand, der mir folgt, sprich, meine Tweets liest. Wenn ein Follower einen neuen Tweet schreibt, erhalte ich eine Nachricht, die ich auf meiner Startseite sehe. Dies funktioniert auch umgekehrt, beim „Following“.

Following:
So wie mir jemand followen kann, kann auch ich dies tun und dies nennt sich dann Following. Formell bezeichnet, heisst following, die Updates anderer Leute zu abonnieren. Das Following ist bei Twitter asymmetrisch, das bedeutet, dass ich denjenigen, die mir folgen, nicht auch folgen muss. Zu Beginn einer „Twitter-Karriere“ ist die Zahl des Followings meist grösser, als die der Follower- dies rührt daher, dass einen noch nicht so viele Leute in Twitter kennen und man sich zuerst darum bemühen muss, von anderen gelesen zu werden. Um eine möglichst grosse Anzahl an Followern zu haben, muss man fleissig, je nach Strategie interessante, unterhaltende oder informative Tweets schreiben und mit vielen Twitterern das Gespräch suchen- dazu mehr im nächsten Blog.

Hashtag (#):
Ein Hashtag dient zum Markieren einer Nachricht, damit diese anhand des mit #-vorangestellten Stichworts kategorisiert und in der Twittersuche leichter gefunden werden kann (dieses Kategorisieren geschieht automatisch). Dies hört sich sehr kompliziert an, ist es aber nicht: Wenn man beispielsweise einen Tweet schreibt, in dem das Wort Social Media vorkommt und man möchte, dass es im Verzeichnis unter Social Media aufgenommen wird, dann stellt man das folgendermassen dar: #SocialMedia .

@Username:
Wer schon einmal auf Twitter unterwegs war, dem wird aufgefallen sein, dass Twitterer in ihren Tweets oftmals den Befehl @Username (bspw. @Upsidecorp; dies ist übrigens unser Firmen-Twitterkonto) benutzen. Dieser funktioniert als Link zu den entsprechenden Benutzerkonten. Der Empfänger von @Username wird die an ihn gerichtete, aber trotzdem öffentliche Nachricht lesen und darauf antworten können.

Retweet:
Als Retweet wird das Weiterleiten eines interessanten, hilfreichen oder unterhaltenden Tweets einer anderen Person bezeichnet. Wer einen Tweets eines anderen weiterleitet, sollte aus Höflichkeit die @Erwähnung des Twitterers nicht vergessen.

DM:
DM ist die Abkürzung für Direct Message und steht für Nachrichten, die privat (und demnach nicht öffentlich) zwischen Twitterern verschickt werden. Um beispielsweise @Upsidecorp eine DM schicken zu können, muss der Absender Upsidecorp auf Twitter folgen, sprich ein Follower sein. Auch hier gilt die 140-Zeichen-Grenze!

Zum Schluss

Selbstverständlich ist diese kurze Liste nicht abschliessend, sondern könnte noch um ein Vielfaches verlängert werden. Mit diesen soeben vorgestellten Begriffen, kann man sich auf Twitter jedoch bereits durchschlagen und ohne Mühe mit Zwitschern loslegen. Wie ein Unternehmen Twitter gezielt zu seinem Vorteil nutzen kann, ist -wie bereits gesagt- Bestandteil meines nächsten Blogbeitrags. Bis dahin wünsche ich Ihnen eine gute Entdeckungsreise auf Twitter!

Herzlichst,
Sarah Baumgartner

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