Seiten

Montag, 1. November 2010

Die 7 goldenen Regeln des Social Media Marketings- 5. Teil

Keine Ein-Weg-Unterbrechung, sondern Inhalt genau in dem Moment, wo er benötig wird
Wie oft sitzen wir vor dem Computer und werden beim Versuch, eine neue Website zu öffnen, von einer lästigen Popup-Werbeeinblendung unterbrochen!? Den meisten von uns geht es wohl gleich und wir suchen verzweifelt (!) das kleine „Schliessen“-Kreuzchen, das soo klein ist, dass man garantiert daneben drückt und dann doch auf der Website des werbenden Unternehmens landet. Und wie viele von uns reagieren daraufhin völlig genervt und schliessen noch im gleichen Moment die soeben geöffnete Werbe-Seite- ohne den Inhalt auch nur annähernd zu lesen? Wahrscheinlich die meisten- mich eingerechnet. Nichts ist unangenehmer als diese Werbe-Popups, die genau dann auftauchen, wenn man nicht danach sucht.

Und genau an der Problematik setzt nun dieser Ansatz an: Social Media Marketing ist, wenn es richtig gemacht wird, keine Ein-Weg-Unterbrechung, sondern Inhalt (und nicht Werbung!) in dem Moment, wo er benötigt wird. Das Wichtigste daran sind die Worte Ein-Weg- Unterbrechung und Inhalt. Denn herkömmliche Werbung (dazu gehört auch diejenige aus dem TV oder Radio), ist zumeist unpersönliche, an eine anonyme Masse gerichtete Unterbrechung, die einen Dialog mit dem Unternehmen praktisch ausschliesst und deshalb einseitig ist.

Im Gegensatz dazu steht der Inhalt, der im Social Media Marketing von zentraler Bedeutung ist. Unternehmen, die mit ihrem Social Media Marketing Erfolg haben möchten, sollten Inhalt gestalten, der informativ/ unterhaltend, neutral geschrieben und kostenlos ist sowie dem User einen Mehrwert bietet. Ausserdem sollten sie ihm die Möglichkeit geben, auf einfache Art und Weise darauf zu reagieren und mit dem Unternehmen ohne Umwege in Kontakt zu treten.

Wenn ein Unternehmen nach diesen Prinzipien in der Social Media Welt unterwegs ist, wird es bedeutend grössere Erfolge erzielen können, als wenn es sich nur auf „plumpe“ Ein-Weg-Unterbrechung konzentriert. Ein weiteres, wichtiges Argument dafür ist, dass Personen, die in ebendiesen Communities unterwegs sind und nach Inhalten suchen, auch wirklich bereit sind, sie zu lesen. So schenken diese Personen dem Unternehmen für eine gewisse Zeit Ihre wertvolle Aufmerksamkeit, was sie sonst bei einer Ein-Weg-Unterbrechung kaum tun würden.

Und nun frage ich Sie: Lohnt es sich in der heutigen Zeit des Web 2.0 noch, alles auf herkömmliche Unterbrechungs-Werbung zu setzen oder wäre es nicht viel erfolgversprechender und effizienter, wenn Unternehmen beginnen den Usern das zu liefern, was sie suchen- frei von aggressiver Werbung und voll von wertvollem Inhalt?

1 Kommentar:

  1. Ich mag auch keine Pop-ups... aber...

    Finde den Blog Beitrag sehr spannend - vor allem unter dem Aspekt, dass viele Nutzer im Internet nur in denen Ihnen bekannten Mustern suchen, das heisst nur einen Teil der nutzbaren Menge und eben nur einen Teil der Begrifflichkeiten kennen und anwenden.
    Andersherum – das Internet bietet schon heute die unzähligen Treffer auf Suchanfragen der Nutzer – Nutzer finden das was Sie erwartet haben. Aber eben durch die unspezifische „Werbung“ oder vielleicht neutraler „Informationsverteilung“ erweitern sich das Wissen, Interesse und eben auch das Suchspektrum. Deshalb braucht es – zumindest aus meiner Sicht – sowohl gezielte und auf definierten Benutzer abgestimmten Content als auch eben den „billigen und unspezifischen“ Content, der bestimmte Themen in den Dunstkreis des Nutzers befördert.

    Beim Lesen von Newsmitteilungen klicke ich eben doch mal auf das tolle „Weinangebot“ eines Onlinehändlers, obwohl ich a. nicht danach gesucht habe und b. eigentlich gar kein Interesse hatte. Für den Händler war es ein Erfolg – ob für mich – sage ich erst dann, wenn ich den Wein getrunken habe :-) Viel schlimmer, vielleicht fange ich im Anschluss sogar an, Preise Online zu vergleichen, dass heisst "Suchen"....

    AntwortenLöschen